Handverlesenes

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Handverlesenes

Töne schleifen sich langsam ein,
Graben sich in eigenwillige Tiefen:
Da bin ich Mensch, da will ich sein,
Weil Töne zu mir immer schon riefen.

Nach Liebe auch? Das fragst Du mich!
Hast immer noch nicht ganz begriffen,
Dass herein es komm' auch über Dich,
Was längst sich aufmacht in die Kissen.

Dort hör' ich voll die Töne mir,
Die mein Heimchen mir dann verkündet,
Höre sie schwingend vom Klavier,
Wo aller Widerstand denn schwindet.

Leg' ich doch meine Hand da auf,
Wo Schulterliebe Greifglück will.
Da bin ich selbst und sehr gut drauf,
Die Freudenstunde bleibt mein Ziel.

Staunend: Die Töne tragen chillig
Mit Handgeschmeide in die Enge,
Was mir so kostbar, gar so willig
Entfaltet Lust, nimmt jede Strenge.


©Hans Hartmut Karg
2024

*

Informationen zum Gedicht: Handverlesenes

48 mal gelesen
28.08.2024
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
Anzeige