Gockel und Hühner

Ein Gedicht von Janfried Seeburger
Gockel und Hühner

Am Morgen bist du noch ein schöner Gockel,
stehst krähend da auf deinem Sockel,
die Damen picken friedlich rings um dich,
doch habe Achtung, traue denen nicht.
Ein falsches Wort, zur falschen Zeit,
und sie alle sind zum Kampf bereit.
Dann fällt die Meute her über dich,
sie picken, killen, massakrieren dich.
Am schönen Schwanz wird dir gezupft,
deine Federn werden ausgerupft.
Dein Kamm am Morgen strahlend schön,
wird dir zerfleischt zu Berge steh‘n.
Dein Schwanz, einst deine schönste Pracht,
sieht aus wie man die Besen macht,
Drum sieh dich vor, nimm‘s nicht gelassen,
man darf sie gar nie gaggern lassen.


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Informationen zum Gedicht: Gockel und Hühner

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04.09.2015
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