Gesichter
Ein Gedicht von
Mary Ryan
Jede Nacht, wenn ich tief schlaf
Sehe ich all die Leute,
Welche ich im Leben traf
Und die die Zeit verstreute
Wie in einer Galerie
Betracht ich die Gesichter
Manchem bin ich nah wie nie
Und komm dabei nicht dichter
Ein Täfelchen verrät mir
Was mich mit euch verbindet
Manchen wünsch ich mir jetzt hier
Andrem, dass er verschwindet
Mit jedem Schritt gen Ausgang
Wächst der Schmerz, der an mir nagt
Weil ich noch nach euch verlang
Ginget ihr doch ungefragt
Die Tür, durch die ich nun geh'
Ist demnächst schon weiter weg
Die, die ich nicht wiederseh',
Bekommen hier ihren Fleck
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