Geschändeter Leib

Ein Gedicht von Waltraud Dechantsreiter
Blutend der schmerzend, geschändete Leib,
verspottet wird sie,
das dumm, törichte Weib.

Alkohol in Strömen geflossen,
in ihrer Naivität, den Männern vertraut,
diese Freundschaft, hat sie genossen.
Schulfreunde, keiner der Männer, war ihr unbekannt,
in jeden Einzelnen, hat sie sich, verkannt.

Als sie gemeinsam,
ihre Schulfreundin vergewaltigten,
hat die Männerhorte, sich gegenseitig, angefeuert.
Mit Jubelrufen, den Nächsten erneut, taktgesteuert.

Über Stunden zog sich ihre Peinigung hin,
danach, wurde sie höhnisch, ausgelacht,
wir wissen, auch dir hat es, Spaß gemacht.

Du hast es auch genossen,
komme nur nicht mit der Floskel,
dir wurde Gewalt angetan.

Momentan, hast du Ruhe, doch kommen wir spontan,
erzählst du, was wir getan.
So glimpflich wie jetzt,
kommst du uns nicht davon,
für deinen Verrat.
Verwöhnen werden wir dich, mit dem gerechten Lohn.

Ihre Geschichte, hat sie niemanden erzählt,
doch der Albtraum, sie immer noch, quält.
Ihr Herz, von Trauer und Angst, umspannt,
sie ist nicht mehr die Frau,
die man einst gekannt.

Informationen zum Gedicht: Geschändeter Leib

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19.11.2013
Das Gedicht darf weder kopiert noch veröffentlicht werden.
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