Genug
Morgens geh ich gern alleine,
durch das Dunkel uns´rer Welt.
Das manchmal mit fahlem Scheine,
mir der ferne Mond erhellt.
Denk an viele kleine Dinge,
die das Dasein mit sich bringt.
Hoff´ das mir der Tag gelinge
und mich neue Kraft durchdringt!
Herbst der Welt und Herbst des Lebens,
beider Herbst hat mich erfasst.
Längst vorbei die Zeit des Strebens,
die doch ward zur Müh' und Last.
Will nicht mehr mit Weh und Klage,
blicken auf ein Bild aus Trug.
Wenn bescheiden auch die Lage,
hab´ ich von der Welt genug!
Habe genug, will nur noch Ruhe,
bringt nichts mehr, der Frust und Krampf.
Nur der Takt der Wanderschuhe,
bleibt da noch, als steter Kampf!
© Hansjürgen Katzer, Oktober 2023
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