Geldfliege

Ein Gedicht von Hans Witteborg
Die Fliegen sind mal auf dem Mist,
dann wieder auf dem Butterbrot,
was für uns Menschen schädlich ist,
So schlag, wenn ich sie kriege, tot.

Doch Gott sei Dank zur Sonnenwende,
da sterben sie allmählich aus,
es geht mit ihnen dann zu Ende,
nur manche einzelne bleibt im Haus.

Man duldet sie nicht, weil sie schön,
sie ist als Geldfliege bekannt,
doch Geld hab´ ich noch nie gesehen,
drum hab´ ich sie „gemein“ genannt.

Die Gemeine Stubenfliege ist auch nicht geschützt,
halt für lästig sie und schädlich,
fang sie weg, weil sie nicht nützt.
Verdien´ mein Geld am liebsten redlich!

Deshalb habe ich auch keines,
Dichters Lohn ist der Applaus.
Fliegen, ähnliches Gemeines
schmeiß ich raus aus meinem Haus.

Informationen zum Gedicht: Geldfliege

1.259 mal gelesen
(Eine Person hat das Gedicht bewertet. Der Durchschnitt beträgt 4,0 von 5 Sternen)
-
25.11.2013
Das Gedicht darf nur mit einer Erlaubnis des Autoren kopiert oder veröffentlicht werden. Jetzt Anfrage stellen.
Anzeige