Gedicht an Jessica Pilz
Ein Gedicht von
Christian Penz
Als Sie dort vor mir im Fernsehen standen
Und ich im Gesicht dann sah
Wie die Tränen rannen über die Wangen
War mir auf Anhieb ganz klar
Dass ich Stift und Papier nehme
Um mit meinem bescheidenen Talent
Jede vom Schmerz verursachte Träne
Verbal wegwische, auf das keine mehr tränt
Als erstes würde ich Sie gerne in die Arme nehmen
Beim Schriftverkehr steht man dort vor Problemen
Und Ihnen sagen: „Sie brauchen wirklich nicht traurig sein.
Liegt auf Ihrer Brust auch derzeit ein schwerer Stein
Weil Sie Ihr Ziel diesmal nicht erreicht haben
Obwohl Sie das Können dazu gehabt hätten.“
Deshalb möchte ich im Namen aller Menschen sagen
Und sie würden es sagen, darauf würd ich wetten
Wir sind alle auf die erbrachten Leistungen stolz
Denn Sie erbrachten Erfolge, von denen manche nur träumen wagen
Denn Sie sind aus einem ganz besonderen Holz
Sehen Sie also die unglücklichen Ereignisse der vergangenen Tagen
Bitte nicht als traurigen Misserfolg an
Denn wie jeder Bergsteiger zu gut weiß
Muss man mal nach unten klettern, um dann
Nach oben zu kommen, zum großen Preis
Und wenn man wie ein Kletterer von der Wand fällt
Und mit dem Rücken dann voraus auf der Matte liegt
Dann wissen Sie wie der Kletterer und die ganze Welt
Dass man wieder aufsteht und erneut schon fast hochfliegt
Ich weiß, dass Ihr so eine beherzte Kletterin seid
Die sich nicht am Boden niedergeschlagen liegen lässt
Wegen einem Misserfolg in der Vergangenheit
Sondern hochsteigt, mit einem Griff entschlossen und fest
Denn wo Ihr Euch jetzt dort am Boden liegen seht
Wäre mancher froh, könne er den Platz erreichen
Jedoch weiß ich auch, dass auch noch mehr geht
Und Ihr legt schon bald dafür die passenden Weichen
Also Ihr braucht keine Träne mehr vergießen
Außer die Freude lässt sie heraus fließen
Denn Ihr werdet wieder empor fliegen
Werdet jubelnd und springend siegen
Dass weiß ich sicherlich ganz genau
Denn Ihr seid eine einzigartige Frau
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