Ganz ohne Macken
Ganz ohne Macken bin ich nicht,
sonst schriebe ich nicht dies Gedicht…
Mal bin ich „high“, mal trübe Tasse
und oft so scheu, dass ich’s kaum fasse!
Bin unter Menschen gern allein,
vertrau‘ nicht auf den äuß’ren Schein.
Bekenn‘ als Clown mich gern zu Tränen
und möcht‘ mich stets im Tagtraum wähnen…
Betrink‘ mich gern an Poesie,
verachte jede Hierarchie.
Als Atheist muss ich nicht glauben
was mir die Religion kann rauben.
Hab‘ fremden Götzen abgeschwor’n,
böse Gedanken eingefror’n.
Die Seele lass' ich gerne baumeln,
im Lebensglück möcht‘ ich stets taumeln…
Ein Mensch zu sein ist oft nicht leicht,
ich glaub, man hat schon viel erreicht,
wenn man die „eig’ne Mitte“ findet,
sich nicht an „muss“ und „soll“ festbindet…
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