Ganz ohne die Musen
Ganz ohne die Musen
Ganz ohne die Musen sollte ein Mann nicht sein,
Der mehr kann, als Angst zu verbreiten,
Weltoffen bleibt und niemals gemein,
Weil den Himmel er sieht – und erdnahe Leiden.
Wer sich in der Welt wesenheitlich gefunden,
Dem sind die Künste näher als der Krieg:
Das Weibliche erkennt des Mannes Wunden,
Will ihm Zuwendung, überhaupt keinen Sieg.
Da kann auch ich mit den Musen gern reisen,
So ich erkannt, dass meine Zeit endlich, begrenzt.
Deshalb möchte ich mit den Frauen speisen,
Nie ohne sie, weil so das Gemüt himmlisch erglänzt.
©Hans Hartmut Karg
2022
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