Folterbank
Unter uns gibt’s viele Menschen,
deren Leben war nicht leicht;
Krankheit, Mobbing, falsche Freunde,
haben ihren Stolz erweicht.
Lügner waren oft die Feinde,
kämpften gegen Spott und Hohn,
halfen ihnen viele Jahre,
Undank ist der Welten Lohn.
Gehen einsam durch die Straßen,
tiefe Gangart, leerer Blick,
haben sich zurückgezogen,
um zu schützen ihr Genick.
Manchmal siehst Du sie auch lächeln,
kurzer Lichtblick ist zu seh’n,
doch ein paar Sekunden später
Tränen in den Augen steh’n.
Würdest Du ihr Inn’res kennen,
wär’ auch Dein Gewissen krank,
denn die armen, armen Seelen,
liegen auf 'ner Folterbank.
©Norbert van Tiggelen
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