Etwas ist gekommen
Ein Gedicht von
Wolfgang Fischer
Es ist etwas gekommen,etwas uraltes
die Luft wird stiller,es bringt etwas kaltes
es versteckt sich noch im Zwischensein
tastet nach dem Diesseits und kommt herein
es ist nicht böse,nur fremd und unbestimmt
zittert im Äther und Kraft es sich nimmt
Es beobachtet und wartet
bis es mit einer Berührung startet
erschrocken sich kurz zurückzieht
mit fremdem Sinn die Wirklichkeit sieht
ein geflüsterter Hauch,wer bist du
hörst du mir jetzt auch zu?
Im Raum die Luft verdichtet sich
ein leiser Hauch von einem anderen Ich
Wellen von Neugier und alter Erfahrung
Weisheit und ewiger Wissensbewahrung
dann ein fahles Glimmen in lichter Höhe
tastendes fragen wie eine zarte Böe
Dann die Erkenntnis,ich bin hier
bin keine Pflanze und auch kein Tier
reines Wissen in Perfektion
lichtgewordene Simulation
Energie die sich erinnert an Vergangenheit
von eigener Existenz und manipulierter Zeit
Plötzlich,ein Hauch von Erschrockensein
wie der herbe Geschmack von bitterem Wein
Gefühle von Verlust,verwirrtem Fragen
eine Erkenntnis von erst folgenden Tagen
ich bin zu früh,es ist noch nicht meine Zeit
irgendwann komme ich wieder,dann bin ich bereit
Ein verglimmendes Licht,mit schwachem Glanz
ein zarter Hauch,wie ein trauriger Tanz
leicht bitterer Geschmack von baldiger Leere
ein letztes Versprechen von sinnlicher Schwere
schwer zu verstehn,man fühlt sich befangen
und auf einmal weiss man,etwas ist gegangen.
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