Es war einmal ...
Ein Gedicht von
Maria L. Späth
Es buhlt die Hure Babylon,
ganz wie in alten Zeiten,
mit Gier um Macht und Größenwahn,
sie will sich nicht bescheiden.
Das Habenwollen treibt sie an,
Resourcen zu vernichten.
Sie weiß um deren Endlichkeit
und will doch nicht verzichten.
Sie fügt der Erde Wunden zu,
die niemals wieder heilen.
Vom einstgen Reichtum bleiben nur
viel rotgeschriebne Zeilen.
Macht euch die Erde untertan,
fresst sie mit Haut und Haaren,
beginnt die Märchen später dann
mit: Früher einmal waren
so viele Tiere auf der Welt,
Giraffen, Elefanten,
Insekten ganz verschiedner Art,
die mit der Zeit verschwanden.
Die Menschen haben sie verdrängt
mit Gift und ihren Waffen.
Sie dachten voller Arroganz
nur an ihr eignes Raffen.
Und ist die Welt dann öd und leer,
dann werden Dichter singen
von dem, was einst ihr Herz erfreut',
von bunten Schmetterlingen.
Vom Bienensummen in der Luft,
Gezwitscher in den Bäumen,
und schreiben werden sie ein Lied
von längst vergangnen Träumen.
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