Entspann dich, denk an nichts

Ein Gedicht von Waltraud Dechantsreiter
Sie sagte, entspanne dich, denk an nichts!
Wie soll man an nichts denken
wenn ich immerzu denken muss,
du darfst an nichts denken.

Er sagte, entspann dich, denk nicht an deinen Hunger!
Wie den Hunger unterdrücken,
der Magen zieht sich zusammen und knurrt.
Und Schweinebratenduft liegt in der Luft.

Du sagst, entspann dich, denk nicht an deinen Durst!
Die Kehle ausgetrocknet und schmerzt.
Kannst kaum noch sprechen,
die wird schwarz vor den Augen.

Und dann kommt einer und sagt,
entspann dich, denk doch mal an nichts!

Informationen zum Gedicht: Entspann dich, denk an nichts

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29.06.2016
Das Gedicht darf weder kopiert noch veröffentlicht werden.
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