Entkrönt

Ein Gedicht von Grünschön
Ich sag’s euch ungeschönt,
ich wurde einfach so entkrönt.

Es war nun einmal eine Frage der Zeit,
wie lange die Zahnkrone hält, wie lange sie bleibt.
Sie hatte schon ein paar Jahre; war schon alt,
ich fühlte den Unterdruck und stets weniger Halt.
Sie war wie (m)eine Schraube ganz locker.
Was geschah? Das haut euch vom Hocker:

Beim Knutschen, mit Zunge,
da ging’s wild zu, oh Junge!
So wild, nun sagt ihr euch „ach was“,
die Krone ging ab und ich dachte: Das war’s.

Sie wechselte den Mund, für eine Weile,
ich rieb mir die Augen, konnte nicht hingucken,
für die Krone ging’s nach unten, total steile,
denn der Typ musste kurz und kräftig schlucken.

Aber nach sieben oder acht Stunden
hat sie ihren „natürlichen“ Ausweg gefunden.
Kann mich genau erinnern; ja ich weiß,
ich sag’s euch: Das war ein Scheiß.

Nun kann man sagen, ohne Lüge, ganz ohne:
Der Typ und ich, hatten eine[(n) an der] Krone!


©Grünschön.
Kein Frosch, kein Grashüpfer, (r)auch kein Gras.

Informationen zum Gedicht: Entkrönt

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30.07.2023
Das Gedicht darf weder kopiert noch veröffentlicht werden.
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