Eingeschneit

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Eingeschneit

Tatsächlich gab's erst keinen Schnee,
Wir wollten deshalb schon abreisen.
Dann kam er mit zwei Metern Höh',
Das Schneien wollt' nicht mehr abreißen.

Weder Rodeln, noch Skifahren
Konnte man bei dem Wettersturm.
So etwas gab es nicht seit Jahren:
Über dem Auto – ein Schneeturm!

Die Grenzen waren längst geschlossen,
Schneeketten überall jetzt Pflicht
Und manche Träne ward vergossen:
Nur Schnee und nur noch wenig Licht!

Da alle Ketten ausverkauft,
Saßen wir nun in eigener Not,
Wo mancher sich die Haare rauft',
Denn es gab weder Wurst noch Brot.

So haben wir denn notgedrungen
Zwei weitere Tage angehängt
Und uns zum Bleiben durchgerungen,
Weil uns das Wetter dazu drängt'.


©Hans Hartmut Karg
2019

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Informationen zum Gedicht: Eingeschneit

341 mal gelesen
07.01.2019
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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