Einen Stups tut's mir geben ...
Ein Gedicht von
Kerstin Davidsen
Meine Sinne verflogen
Mein Inneres verbogen
Mein Herz ist erweitert
Meine Seele gescheitert
So denke ich nun
Doch was soll ich tun
Mein Körper verendet
Er sich von mir wendet
Die Sonne bleibt fort
Nur Regen am Ort
Die Wolken sind grau
Aus den Augen ich schau
Dort hinten im Baum
Noch seh ich es kaum
Es scheint wie ein Licht
Und schadet mir nicht
Ich sehe es kommen
Bleibe steh'n wie benommen
Schau dem Licht ins Gesicht
Les' in ihm dies Gedicht
Es möchte mir sagen
An all meinen Tagen
Soll ich fassen mehr Mut
Dann würd's gehen mir gut
Doch ich habe oft Schmerzen
's liegt mir viel auf dem Herzen
Und ich glaube es kaum
Kommt's mir vor wie ein Traum
Meine Augen mach zu
Lieg im Bett, geb mir Ruh
Alle Last von mir fällt
Eine Hand, die mich hält
Spät am Morgen erwacht
Mein Herz förmlich lacht
Einen Stups tut's mir geben
Zeigt mir, ich bin am leben ...
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