Ein vernarbtes Herz

Ein Gedicht von Klaus-Jürgen Langner
Ich hatte ein Herz zu verschenken,
aber niemand wollte es haben.
ich kann es auch niemand verdenken,
es hatte schon so viele Narben.

Ich wollte auch Zärtlichkeit geben,
aber das ist wohl nicht mehr modern;
in einem anderen Leben,
da hatte man das wohl noch gern.

Jetzt hab ich mein Herz vergessen,
ich glaub es liegt irgendwo rum,
es ist wohl auch zu vermessen,
zu glauben, Du kümmerst Dich drum.

Meine Zärtlichkeit liegt in der Ecke,
und setzt langsam Schimmel an,
wenn ich sie wieder entdecke
schenk ich sie dem Hund nebenan.

Ich fürchte, ich kann es nicht fassen,
dass ein Teil von mir so verdirbt.
Eh man anfängt Menschen zu hassen,
ist es wohl besser man stirbt.

Don 82

Informationen zum Gedicht: Ein vernarbtes Herz

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06.11.2013
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Klaus-Jürgen Langner) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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