Ein feiner Kavalier- da hab ich mir was angelacht

Ein Gedicht von Waltraud Dechantsreiter
Mein erstes Rendezvous mit Alex war alles,
nur nicht nett,
er brachte mich bis zur Haustür,
sagte: Fühl und spür,
komm lass mich in dein Bett."
Mein "nein" akzeptierte er nicht,
grölte und rülpste mir ins Gesicht.

Alex:" Sei doch nicht so hart,
bin auch ganz zart,
verwöhne dich im Schritt,
glaub mir, es wird dein bester Ritt."

Er wollte nicht gehen,
ich ließ ihn wortlos stehen.
Klingelt an meiner Tür nachts um zwölf
lallt: "Ich trank grad neun Kölsch.
Herzilein lass mich rein, ich bin dein."

Ich konterte:"Verschwinde und lass dich hier nie mehr blicken,
du kannst eine Andere beglücken."
Er schrie:"Du frigides Miststück, gern ich eine Andere beglück',
du bist eh nicht mein Typ,
dich hat mit Sicherheit keiner lieb."

Das war mir eine Lehre und ich schwöre,
eher geh ich ins Kloster und werde Nonne
und solche Männer stampf ich in die Tonne.
Werde mich nie wieder so dumm anflirten lassen,
mit so Einem wird man nichts verpassen.

Informationen zum Gedicht: Ein feiner Kavalier- da hab ich mir was angelacht

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24.04.2021
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