Ein Barbier in der Bierbar

Ein Gedicht von Peter Relling
Da trinkt ein Bier zur Mittagsstunde,
vom Land bekannt als guter Kunde,
ein seltner Gast ist er auch hier zwar,
der heut´ zum Markt besucht die Bierbar.

Im Gegensatz zum Dorfbarbier,
der ist schon ganz zuhause hier!
Der säuft, bis er vom Biere satt,
und will dafür auch noch Rabatt!

Damit hat er den Wirt verwirrt,
der nur noch durch die Bierbar irrt,
denn er muss sich ernsthaft fragen:
Was soll ich nur den Gästen sagen?

Der Barbier will zwar gerne schneiden,
doch Kunden sollten ihn nun meiden,
woll´n sie ihr Leben nicht riskieren
bei dem Barbier nach sieben Bieren.

Das achte bestellt er gerade eben!
Der Wirt bangt um der Kundschaft Leben
und spricht den Barbier darauf an,
ob er wohl jetzt noch schneiden kann.

Der sagt: Du meinst, du kannst es besser?
Dann nimm doch hier das scharfe Messer!
Rasier´ die Kunden und bleib heiter,
ich sauf´ inzwischen bei dir weiter!

Informationen zum Gedicht: Ein Barbier in der Bierbar

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16.11.2013
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