Ehrlichkeit / Vertrauen
Ein Gedicht von
Jens Gottschall
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Es war einmal ein Maler,
der sah vertraulich aus,
beauftragt, von einer älteren Dame,
renovierte er ihr Haus.
Doch vertraulich sehen viele aus,
dachte sich die Frau,
sie stellte ihn auf die Probe
und das war sehr ... sehr schlau.
Er räumte noch die Möbel
aus ihrer Wohnung raus,
denn sie war schon sehr kränklich
und lebte allein im Haus.
Die Teile waren schwer,
doch für ihn war's nicht die Welt,
es klemmte hinter'm Schrank
ein Umschlag, drin war Geld.
Den brachte er der Dame,
die sich hat sehr gefreut;
das sie den Maler wählte,
das hat sie nie bereut.
Den Umschlag tat mit Absicht
sie hinter'm Schrank verstau'n,
sie wollte doch nur testen,
ob sie ihm kann vertrau'n.
Und weil er ehrlich war,
da gab sie ihm das Geld.
Sie konnte ihm vertrauen
und das ist das was zählt.
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