Die Zeit und Du
Ein Gedicht von
Marcel Strömer
Es schreibt die Zeit, nach unsrem Sein:
„Brich Erdenmensch Gesetz und Bann,
weil ich dir nicht mehr folgen kann,
leg ab dein Kleid aus Staub und Stein!
Und was dir einmal Heimat war,
ist nicht mehr in der fernen Zeit,
leg deinen Geist in Ewigkeit,
denn zeitlos lebt sich’s wunderbar!
Selbst was dein waches Auge sah –
wie Klang der Ohren zugeführt,
das hatte einst dein Herz berührt,
ist deiner Zukunft nicht mehr nah.
Vielmehr erwacht in neuem Raum,
verbindet Licht und Lebenssinn -
indem du bist und ich nicht bin,
du wächst und wächst – du merkst es kaum.“
© Marcel Strömer
(Magdeburg, den 07.08.2015)
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