Die vierte Regierungszeit

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Die vierte Regierungszeit

©Hans Hartmut Karg
2018

Zehn Minuten hörte ich ihr zu,
Denn sie sagte, dass arbeiten sie ja wolle.
Dabei spürte ich doch: Sie braucht Ruh!
Spielte sie denn weiter noch 'ne Rolle?

Es ist gut, wenn Frauen auch regieren.
Doch setzt das die Handlungstat voraus?
Niemand darf sich dafür so genieren,
Sonst droht unserem Land vielleicht das Aus.

Wie hatte ich sie einstmals gern verehrt,
Als sie noch Meilerkräfte bannte.
Sie war bis dahin wirklich nicht verkehrt,
Weil die Geldrettung sie auch erkannte.

Doch jetzt redet sie nur noch – und redet.
Löst sie noch der Menschen Ängste, Not?
Hat ihr Abgang sich nicht längst verspätet,
Obwohl bei uns alle haben Essen, Brot?

Warum sagt sie nicht, wie man die Ängste
Politisch und mit guten Mitteln löst?
Sagt sie sich denn nur noch leise: „Denkste“,
Während man den Menschen Furcht einflößt?

Alles hat inzwischen viel zu lang gedauert
Und zu zögerlich sieht jetzt auch alles aus.
Kann nun jeder, der nur darauf lauert,
Uns bedrohen in dem bisher sicheren Haus?

*

Informationen zum Gedicht: Die vierte Regierungszeit

288 mal gelesen
14.03.2018
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
Anzeige