Die vier Kränkungen der Menschheit

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Die vier Kränkungen der Menschheit

Seit Sigmund Freud sind uns bekannt
Drei Kränkungen der Menschheit.
Das Schicksal zeigt so unseren Stand:
Bedingt haben wir Freiheit.

Im Leben ohne Not zu leben,
Weil Kränkungen die Ehre kratzen,
Müsst' uns Bescheidenheit vorgeben:
Wir sind nicht freier als die Katzen!

Die erste Kränkung – kosmologisch:
Die Erde ist im All ein Furz!
Dadurch wird mancher pathologisch
Und greift im Handeln viel zu kurz.

Die Evolution ist zweite Kränkung:
Der Mensch – er stammt vom Affen ab!
Da sieht er keine Gottesschenkung,
Nur Egowelt hält ihn auf Trab!

Die Kränkung nun, es ist die dritte:
Das Ich ist nicht ganz Herr im Haus.
So macht das Leben kleine Schritte,
Kommt mit Es, Überich kaum aus.

Jetzt gar noch eine vierte Kränkung,
Bekannt als ökologische:
Nur scheinbar in des Menschen Lenkung
Treibt Umwelt ins Chaotische.

Der Mensch beherrscht nicht die Natur,
Er beutet sie nur weiter aus,
Setzt nicht auf die Ethikkultur,
Vernutzt lieber das Schöpferhaus.

Beleidigtsein hilft da nicht weiter,
Verdrängung bringt ja auch nicht viel.
Selbst Unterhaltung macht nicht heiter,
Wenn Mensch nicht mannhaft bleibt im Spiel.

Erst wenn er endlich anerkennt,
Dass Kränkungen im Wesenszug,
Er suchend Lösungen benennt,
Lebt weniger er Lug und Trug.

Anstrengung, Mühe macht das schon,
Das Überleben zu forcieren,
Weil Fortbestand erst reicher Lohn,
Wenn ihn nicht Egoismen führen.


©Hans Hartmut Karg
2018

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Informationen zum Gedicht: Die vier Kränkungen der Menschheit

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06.12.2018
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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