Die Sonne kippt

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Die Sonne kippt

Schon kippt die Sonne ab zum Süden,
Die Strahlen kriechen jetzt ins Haus.
Die Kühle weckt die Sommermüden
Und treibt sie in das Land hinaus.

Der Wanderer braucht die Sonnenkraft,
Kein Winter hat sie schon besiegt.
Sie nimmt den Wald, die Flur in Haft,
Weil ihr das Wärmende noch liegt.

Durch Fenster tritt sie auch herein,
Wärmt und erhellt die klammen Böden.
Sie treibt mit ihrem Sonnenschein
Den Frühherbsttag aus seinen Nöten.

Das Firmament, locker, gebläut,
Doch manche Wölkchen treiben grauer.
Und wieder wird Samen gestreut,
Vom Kleingärtner, Getreidebauer.

Die Sonne sinkt jetzt Tag für Tag,
Dreht nun im Jahr die tieferen Runden.
Ein Wanderer, der das gerne mag,
Wird jetzt auch die Natur erkunden.


©Hans Hartmut Karg
2019

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Informationen zum Gedicht: Die Sonne kippt

183 mal gelesen
14.09.2019
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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