Die offene Tür

Ein Gedicht von Anita Namer
Ich lasse meine Tür offen stehen,
damit Neues
hereinkommen kann.

Am liebsten, würde ich ein großes „Willkommen“ darauf schreiben,
doch schreckt das vielleicht ab?

Manchmal – habe ich das Gefühl,
fällt die Tür von selber wieder zu…
oder der Wind bläst sie zu…
oder das, was hereinkommen will,
stößt ungewollt daran und sie ist zu,
bevor der erste Schritt getan ist.

Gerne, würde ich mal den Kopf hinausstrecken,
nur, um zu sehen,
ob es schon unterwegs ist.

Vielleicht könnte ich ihm zulächeln,
es aufmuntern,
vorwärts zu gehen?

Manchmal
warte ich regelrecht!
Viel lieber
würde ich mich aber überraschen lassen,

von der Freude….
wenn es da ist!

© A. Namer

Wie oft warten wir im Leben auf etwas?
Veränderung, einen neuen Partner, einen Impuls,
Freunde, schönes Wetter, die passende Gelegenheit?
Es gibt immer wieder Ausreden……
„Die Zeit ist noch nicht reif!“, „Es ist nicht der richtige Moment!“
„Ich weiß nicht so recht..“, „Das Wetter ist ungünstig!“
„Ich stelle es mir anders vor!“, „Ich brauch noch die richtige Idee!“
„Der/Die/Das passt nicht zu mir!“, „Ja, wenn mich jemand unterstützen würde!“ und und und...und vor lauter „Warten“ versäumen wir das Leben?

Informationen zum Gedicht: Die offene Tür

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13.11.2022
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Anita Namer) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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