Die Narzisstische Falle

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Die Narzisstische Falle

Mit Selbstsucht für Aufmerksamkeit und Anerkennung
Zeigt der Narziß, dass er im Rampenlichte stehen will.
Redegewandtheit, Schlagfertigkeit sind seine Kennung,
Doch auch das Manipulieren ist nicht selten sein Ziel.

Oft gleichgültig begegnet er dem Empfinden
Von Mitmenschen, denn er sieht immer nur auf sich,
Zeigt sich mal aggressiv, auch in den depressiven Winden,
Doch sieht er dabei immer sich und weder Dich noch mich.

Narzissten hinterfragen ihr Verhalten nicht,
Unsicher traben sie zu Selbstreflexionsvermeidung,
Denn Fehler, Unrecht, Schuld sehen sie bei sich nicht,
Fern bleiben sie jeglicher Art der Selbstbescheidung.

Ein kritisierter Narziß sucht alle Schuld bei Dir,
Zur Strafe wird er Dich schneiden, ignorieren.
Auch für die Manipulation hat er feines Gespür,
Kann Manipulierte gar zur Schuldaufladung führen.

Da er ja immerzu im Mittelpunkt wohl stehen muss,
Kann er nicht zuhören, weil er nur selbstbezogen.
So reißt er das Gespräch an sich – zum Schluss
Fühlt er sich um die Aufmerksamkeit dennoch betrogen.

Er sucht nach seinen Ankern, um sich zu behängen
Immer mit Dir, der Du naiv ihm ja die lange Leine gibst,
Denn so entgeht er von außen auferlegten Lernzwängen
Weshalb er Statussymbole dafür rasend liebt.

Mit ihnen giert er nach Selbstwertgefühl,
Um die geringe Empathie erträglich auszusitzen
Und kompensiert mit Teurem unruhiges Seelengewühl,
Damit innere Leere sich für ihn nicht kann zuspitzen.

Damit schadet er leider sich und auch dem Umfeld,
Empathielosigkeit bei ihm kennt nie ein Mitempfinden.
So lebt er immerzu scheinglücklich in der Eigenwelt,
An Deinem Leid kann er zu seinem Wohle sich hochwinden.


©Hans Hartmut Karg
2023

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Informationen zum Gedicht: Die Narzisstische Falle

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11.07.2023
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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