Die Mittagsfee

Ein Gedicht von Klaus-Jürgen Schwarz
Die Mittagsfee


Die Mittagsfee liebt keinen Klee,
sie wohnt am nahen Weiher,
ihr Freund, das weis ich ganz genau,
dass ist der spindeldünne Reiher,

sie trägt ein spinnengewebte Kleid,
und beherrscht so manchen Weiher,
sie verhindert oft großes Leid,
und streichelt einen Träumer mit ihrem Schleier,

ich lag im Gras unter einem Erlenbaum,
da hörte ich ein leises Singen,
war es das Lied der Mittagsfee?
Es war ein leises, zauberhaftes Klingen,

der Wind bewegte den Erlenbaum,
ich schloss meine beiden Augen,
mir war es, als wäre es ein schöner Traum,
ich konnte das Erlebte nicht glauben,

der Wind erfasste mich ganz zart,
und trug mich weit auf seinen Schwingen,
das ist nicht immer seine Art,
und trotzdem hörte ich noch ein leises Singen…

Informationen zum Gedicht: Die Mittagsfee

490 mal gelesen
(Eine Person hat das Gedicht bewertet. Der Durchschnitt beträgt 3,0 von 5 Sternen)
-
25.08.2015
Das Gedicht darf nur mit einer Erlaubnis des Autoren kopiert oder veröffentlicht werden. Jetzt Anfrage stellen.
Anzeige