Die Lüge im Gesicht
Ein Gedicht von
Lennard Mehring
Ein wunderschönes Gedicht,
lügt man sich lächelnd in´s Gesicht.
Die Schmeichelei, sie trübt den Blick,
gern gibt man´s Kompliment zurück.
Derweil wächst die Eitelkeit,
gefragt wird nicht, ist´s ernst gemeint...
Die Ehrlichkeit - sie ging verloren,
die Illusion, sie ward geboren.
Der, dem man geschmeichelt hat,
trinkt sich an Unwahrheiten satt.
Die Folge, da der eine gütig,
der Eitle, er wird übermütig.
Auf falsches Fundament gestützt,
Übertreibung, da man sich überschätzt.
Verliert jedoch den Überblick,
und setzt auf Anfang dann zurück.
Wie ein solches Drama begann?
Am Anfang war das Wort - ja und dann?
Mit der Wahrheit konfrontiert,
solch eine Höhenflug, wär nicht passiert.
Man wüsste, was verständlich ist,
die Muse hat einen nicht geküsst.
Und die Moral von der Geschicht,
wahre Worte helfen - falsche nicht.
(c) L.M. 9.10.2011
PS. Im Wintergarten im Sonnenlicht,
hat mich beim Pils die Muse geküsst.
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