Die Leier um die Eier

Ein Gedicht von Hansjürgen Katzer
Ach herrje, was soll ich tun?
Sprach dereinst das Legehuhn.
Ständig raubt man meine Eier,
ist doch stets die gleiche Leier.

Leg mein Ei mit aller Mühe,
jeden Morgen in der Frühe.
Doch mein Glück kennt keine Dauer,
kurz darauf kommt stets der Bauer.

Sucht und findet das gelegte
Ei, das gute und gepflegte.
Mir bleibt stets nur das Getreide
und der Ausgang auf der Weide.


Mich kann das schon sehr erregen,
warum soll ich Eier legen?
Die man mir meist später klaut
und dann in die Pfanne haut.

Soll mir stets den Arsch zerreissen
und die vielen Eier scheissen .
Darf nie rasten oder ruh´n,
bin nur ein armes Legehuhn.

© Hansjürgen Katzer, Mai 2002

Informationen zum Gedicht: Die Leier um die Eier

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17.07.2015
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