Die Handtasche
Ein Gedicht von
Johann Forster
In jungen Jahren ist ein bag nur da
für Dokumente, Geld und Spiegel, klar,
dazu die Pille gegen Depression,
Smartphone mit Navigation
Die Täschchen wachsen mit dem Alter,
man wird runder, die Füße kälter,
dazu , es ist doch klar, auch Puder,
sonst läuft so manches aus dem Ruder
Die moderne Frau in der Midlife-Krisis,
ist gewappnet gegen manches fieses
bricht ihr ab ein Nägelchen, auweih,
auch da hat sie Ersatz in der Tasche dabei
Drinnen sind gar viele Utensile
manche mit Geheimfach für die Pille
Sie denkt noch an Liebe , so dann und wann,
doch legt sie lieber ihr Geld für Taschen an
Heute nimmt sie die neue Tasche,die bunte
dreht mit high heels nochmal ne'Runde,
trifft sich dann wie immer im Cafe
mit Claudia und der Adele
Bis auf weitere Sicht,
isst sie dort täglich einen Bienenstich,
meist geht sie allein nach Haus
doch die Sorgen gehen niemals aus
mit welcher Tasche geh' ich morgen aus
Besser wäre mehr Vertrauen
zu Bekannten, Freunden aufzubauen,
gehe deinen Weg nicht so allein,
wirst du schneller wieder glücklich sein
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