Die Geburt der Renaissance

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Die Geburt der Renaissance

Wie in St. Denis die Geburt der Gotik,
So gibt es die Geburt der Renaissance,
Wo das Kunstgenie mit neuer Methodik
Seine Malerei stellt in feinste Nuance.

Da ist dieses unscheinbare Gotteshaus
Zu Padua, die Scrovegnikapelle.
Giotto malte sie al fresco aus,
Menschen präsent in Lebenshelle.

Die Abgebildeten sind nicht stilisiert,
Dreiimensional aus dem Leben gegriffen
Und nichts gelängt oder gar manieriert,
Der Künstler hat keine Symbolik ergriffen.

Bis heute leuchten seine Figuren,
Als wären sie gerade erst hingemalt
Und gäbe es die Ewigkeit ganz ohne Uhren
Als gemalter Glaube in Menschengestalt.

Das studierten da Vinvi und Michelangelo,
Auch Massaccio und Raffael sahen die Fresken
Und waren über die Inspiration Giottos froh:
Glaubensüberzeugung ohne Zierarabesken.


©Hans Hartmut Karg
2024

*

Informationen zum Gedicht: Die Geburt der Renaissance

27 mal gelesen
23.05.2024
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
Anzeige