Die Fremdgängerin

Ein Gedicht von Waltraud Dechantsreiter
Obwohl sie wie ein Moralapostel spricht,
treu sein will und kann sie nicht.
Eva ist verheiratet und geht fremd,
sie alle Tricks und Ausreden kennt.

Auf die Frage ihres Mannes, wo gehst du hin,
sagt Eva gewichtig:
" Mein neuer Job ergibt Sinn
und ist, für misstrauische Ehefrauen wichtig".

Ich bin jetzt Treuetesterin
und bin verschwiegen, wie eine heilige Priesterin.
Ihr Mann ist ein Schaf und glaubt ihr,
und Eva wildert ungeniert, im fremden Revier.

Informationen zum Gedicht: Die Fremdgängerin

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21.03.2015
Das Gedicht darf weder kopiert noch veröffentlicht werden.
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