Die Farbe ROT

Ein Gedicht von Jürgen Wagner
Rot schimmert Mars in dunkler Nacht
Ist Rot die aggressive Macht?
Ich will die Farbe mal bedenken
und mich in ihre Glut versenken ...

Rot fließt das Blut in unser’n Adern
Gelbrote Flammen unruhig wabern
Diese Farbe hat Kraft und hat Mut -
des Lebens Leidenschaft und Glut

Rot blüht der Mohn auf unser‘n Wiesen
Blaurot ist das Heidekraut am Sprießen
Rötlich der Himmel im Abendlicht -
Rot ist die Farbe, die alle besticht

Auf Rot geh’n Ampeln im Verkehr
Wie grausam war‘n die Roten Khmer
Die Firma, die schreibt rote Zahlen -
ich sehe rot - bei krummen Wahlen!

Rot sind Rubine und Granate
und natürlich die Tomate
samt Rettich, Paprika, Radieschen -
die darf man abends gerne genießen

Die Rote Grütze, d i e schmeckt fein,
auch Rote Beete, roter Wein
Tiefrot die Kirschen auf dem Baum -
sind sie nicht einfach nur der Traum?

Man sieht das Rot in Wüsten, auf Erden,
bei Haaren, bei Felsen und bei Pferden
Rot sind die Rosen aller Verehrer -
rot auch die Stifte unserer Lehrer

Vom Rotlicht will ich hier nicht reden,
eine rote Linie niemals übertreten
Auch Rote Karten seien mir fern -
doch rote Lippen - die hab ich gern!

‚Rot ist die Liebe‘ hat man gesungen
Rot ist der Teufel notgedrungen
Wir enden hier mit dem roten Faden -
ein Campari könnt' uns nun laben

Informationen zum Gedicht: Die Farbe ROT

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21.09.2022
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Jürgen Wagner) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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