Die Farbe GELB

Ein Gedicht von Jürgen Wagner
Wenn's Frühling wird, blüht die Narzisse,
der Raps beschert uns 'ne Sommerkulisse
Das Herbstlaub schmückt den grauen Asphalt
Der Winterling kommt, da ist es noch kalt

Dem Licht so nah, weckt Gelb uns're Sinne,
welch eine Freude, ich male und singe
und stell' eine Sonnenblume mir auf den Tisch
Kurkuma gibt's heut' auf Nudeln und Fisch

Ich liebe die Quitten, Bananen, Zitronen,
Mirabellen, Kartoffeln, Honigmelonen
Die Farbe mag auch der Pirol und die Post
Das Kind trinkt die Limo, der Vater den Most

Ja, gelb ist der Harn, die Seuche, der Eiter,
das Gift von Schlangen und aller Neider
Mal strahlender Glanz, mal fahlgelbes Licht:
das Gelbe vom Ei - das ist es noch nicht ...

Informationen zum Gedicht: Die Farbe GELB

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01.11.2022
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Jürgen Wagner) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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