Der Weinbrand und der Scheunenbrand

Ein Gedicht von Heinz Säring
Ein Weinbrand und ein Scheunenbrand,
sind miteinander nicht verwandt.
Jedoch im Ort, - der Feuerwehr
ward kund, dass hier ein Feuer wär.

Sie kamen mit der großen Spritze,
doch die war da schon nichts mehr nütze.
Jedoch im Wirtshaus "Zu den Eschen"
konnt man den eignen Brand noch löschen.

Zuerst mit Bier, das lag ja nah,
doch dann war auch noch Weinbrand da.
Die Scheune futsch, - ein kleiner Hänger -,
den Durst zu löschen dauert länger.

Und auch der Bauer war recht froh,
die alte Scheune und das Stroh, -
das Ganze brannte lichterloh, -
versichert war man sowieso.

So ging am Ende gar nichts schief,
denn jeder Brand war positiv. -
Zwar ist das Urteil etwas grob, -
dem Weinbrand ziemt das größte Lob!

Er floss ja auch die halbe Nacht
und hat die Schar vergnügt gemacht.
Dann schlief man lange, das ist klar,
weil da natürlich Sonntag war.

Informationen zum Gedicht: Der Weinbrand und der Scheunenbrand

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04.02.2012
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