der vorgeschobene Enkel

Ein Gedicht von Joachim Rodehau
stets pünklich kaum, im „Kindertraum“

Chef:“Sie kommen ja jeden Tag zu spät,
was ich nicht mehr tollerieren kann!“
Er:“Chef, Sie wissen doch wie schwer es geht?“
"Kennen das doch auch von früher, man?“

Chef:“Nun die Zeiten sind ja wohl vorbei!“
„Sie sollten sich langsam mal von trennen!“
„Naja, heut gebe ich nochmal „klein bei“!“
„Aber tun Sie`s nicht, lern wir uns kennen!“

Er:“Natürlich Chef bin wohl eh zu lang?“
“Früher ging`s noch, heut ist`s schlecht!“
„Ich komme mit dem Rückwertsgang,
sowieso nicht mehr so gut zurecht!“

Chef:„Mein ich auch, hab`s grad gesehn!“
„Naja, im Alter tun die Knochen halt rosten!“
„Allerdings, mein Enkel tut drauf stehn!“
„Ich kauf das Ding, was soll`s denn kosten?“

Am nächsten Tag:
Er:„Guten morgen Chef, spät dran heut, was?“
„Sie müssen treten, treten, ordentlich treten!“
Chef:“Ja, Sie haben recht, das ist kein Spass!“
„Na auch kein Wunder, das Sie sich verspäten!“

Er:“Jetzt seh`n se`s selbst, das is ne Plage!“
„Brauch ne Gehaltserhöhung, wohl keine Frage!“
Chef:“Na, der Test zwingt mich wohl ja zu sagen?“
„Ach, und Ihr Kettcar, das könn se wiederhaben!“

Informationen zum Gedicht: der vorgeschobene Enkel

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24.09.2011
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