Der Vogel
Ein Gedicht von
Klaus Lutz
Der Vogel am Himmel winkt mir zu!
Er will das ich sein Freund werde.
Und hoch über der Welt fliege. Und
die Sterne berühre. Und ich bin
wieder das Kind. Lasse Drachen
steigen. Rede mit Engeln. Baue
Burgen. Und mir wachsen Flügel.
Und ich spiele wieder mit den
Ideen. Und ich fliege hoch über
der Welt. Und entdecke wieder
das Leben. Neben meinem
neuen Freund!
Der Vogel am Himmel winkt mir zu!
Er will das ich ein Künstler werde.
Und hoch über dem Denken fliege.
Und die Wahrheit berühre. Und ich
bin wieder der Abenteurer. Sehe
ferne Länder. Treffe die Könige.
Höre Lieder. Und mir wachsen
wieder Flügel. Und ich finde
wieder die Phantasie. Und ich
fliege hoch über der Welt. Und
entdecke wieder die Schätze.
Neben meinem neuen Freund!
Der Vogel am Himmel winkt mir zu!
Er will das ich ein Riese werde.
Und hoch über den Zwergen
fliege. Und das Paradies berühre.
Und ich bin wieder der Spieler.
Erfinde neue Sterne. Kenne das
Licht. Treffe Sieger. Und mir
wachsen wieder Flügel. Und
ich lebe wieder den Zauber. Und
ich fliege hoch über der Welt.
Und entdecke wieder die Wunder.
Neben meinem neuen Freund.
Der Vogel am Himmel winkt mir zu.
Er will das ich ein König werde.
Und hoch über dem Leben fliege.
Und die Kunst berühre. Und ich
bin wieder der Träumer. Und denke
mir die Reise. Und male Bilder
dazu. Und denke mir das Glück.
Und höre Musik dazu. Und denke
mir die Freude. Und sehe Tänze
dazu. Und denke mir das Lächeln.
Und finde Schritte dazu. Und der
Vogel am Himmel sieht ich liebe!
Und weiss, sein Freund fliegt neben
Ihm!
(C)Klaus Lutz
(Die erste Fassung!)
PS. Am 29.4.2023 um 14:55 Uhr
die Copyrights gesichert!
Hallo
Die ersten zwei Sätze zu einem
Autorenkommentar sind die Schlimmsten.
Denn die müssen sitzen sonst funktioniert
gar nichts. Darum lasse ich heute diese ersten
zwei Sätze weg. Und fange einfach mit dem
Text an. Die Idee stimmt. Wie ich die Idee
umsetze stimmt. Die Sprache stimmt. Es
stimmt an dem Gedicht alles. Bis auf die
eine Sache. Das Gedicht könnte noch besser
sein. Wenn ich endlich den Blick finden
würde. Den Blick hinter die Fassaden des Lebens
Da wo Clowns nach neuen Witzen suchen.
Da wo Politiker sich neue Steuern ausdenken.
Da wo Alkoholiker träumen Da wo die Bettler
meditieren. Dieser Blick fehlt noch. Bis dahin
probiere ich es mit der Phantasie. Stülpe über
falsche Worte etwas Liebe. Stülpe über
schlechte Worte etwas Geist. Stülpe über
grausame Worte etwas Wissen. Und mogele
mich von Gedicht zu Gedicht so durch. Bis mich
die Erleuchtung erreicht. Und ich den Blick
hinter die Fassaden finde. An dem Tag
beginne ich dann meine Biografie zu
schreiben. Die Kunst! Jeden Satz nur mit
sieben Worten. Davon sechs mal das Wort
ich. Und das siebte Wort mit dem Blick hinter
die Fassaden. So das ich mit jedem Satz die
Wahrheit schreibe. Und zwar so, das ich nicht
auf der Strecke bleibe. So das der Leser das
"ich" Weg lassen kann. Und dann der Erleuchtete
Blick hinter die Fassaden übrig bleibt. Und ich
dann Gedichte schreibe, wo der Blick hinter
die Fassaden interessant bleibt. Da stets mein
ICH dabei ist. Gut lassen wir die Spielereien.
Ich hatte um 14:00 Uhr die Idee für das
Gedicht. Dann habe ich die ersten drei
Strophen fertig. Und bei der vierten Strophe
ist plötzlich die Konzentration weg. Und da
war jeder Satzt richtig im Eimer. Am Ende.
Aber kommen wir wieder zur Kunst zurück.
Und zu der Frage was ein Gedicht verändern
kann. Wann hat die Sprache echte Macht?
Mit wahren Sätzen. Mit Sätzen über die Kunst.
Mit Sätzen über die Liebe. Mit Sätzen über das
Leben. Natürlich immer mit dem erleuchteten
Blick für das Wesen der Dinge. Das was sich
sagen lässt, wenn das Brimborium weg fällt.
Meine Antwort ist einfach: "Sage einfach was Du
denkst. Wenn ein Mensch klug ist ergibt das
auch einen Sinn. Also, lebe was Du denkst. Und
denke was Du lebst. Schreibe also was Du siehst.
Und sehe was Du schreibst. Irgendwie so läuft
ea mit der Wahrheit: Sei was Du bist. Und Du bist
was du bist. Und Du bist das Leben. Die Wahrheit
die atmet. Die Wahrheit die denkt. Die Wahrheit
die lebt. Das Leben das leuchtet! So lalala. Genug
Geschwafel für Heute. Jetzt geht es ins Bett. Und
vielleicht träume ich einen Witz. Von der Welt hinter
den Fassaden! (C)Klaus Lutz
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