Der Vogel

Ein Gedicht von Klaus Lutz
Ich bin keine Eule! Jetzt fehlt mir der zweite
Satz. Wo ist der Platz, wo ich ihn finde. Eben
war er noch im Kopf. Mitten im Denken. Der
reine Geist! Nun gut. Ich starte den Text neu!

Ich bin keine Eule! Ich bin auch kein Adler. Ich
bin eine Schwalbe. Ich komme aus Afrika.
Segele ein paar Monate hier rum. Dann fliege
ich wieder in die Heimat. Und sitze in der
Sonne!

Ich sage jetzt die Wahrheit. Ich bin auch keine
Schwalbe. Ich weiß nicht welcher Vogel ich bin.
Ich wäre aber gern eine Eule. Ich sitze dann
auf einem Ast. Liebe das Leben. Und singe!

Ich bin eine Eule. Ich bin ein Spatz. Ich bin ein
Adler. Ich bin jeder Vogel. Ich denke. Ich habe
Flügel. Ich bin das Leben. Ich bin das Wort das
fliegt. Ich bin der Vogel der lebt. Ich sehe!

Ich bin bei Dir. Rede mit Dir. Trinke etwas mit
Dir. Höre mit Dir Musik. Lache mit Dir. Lebe
im Paradies. Sehe weiße Strände. Ich träume.
Ich fliege. Ich fühle. Ich bin ein Vogel! Ich
siege!

Ich bin ein Adler! Ich bin ein Riese. Ich bin ein
Kämpfer. Ich bin ein Künstler. Sitze in der Ecke.
Denke an Abenteuer. Berühre die Sterne. Rede
mit der Welt. Ich bin das Licht! Ich lebe!

Hier endet der Text. Ich habe keine Worte mehr.
Ich liege auf dem Sofa. Trinke Tee. Sehe den
Himmel. Höre die Welt. Habe die Idee. Sage ich
liebe Dich! Und bin ein Vogel! Und frei!

(C)Klaus Lutz



Ps. Am 25.3.2022 um 1:42 Uhr
die Copyrights gesichert!

Informationen zum Gedicht: Der Vogel

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21.05.2022
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