Der Sommertroll

Ein Gedicht von Torsten Hildebrand
Der Sommertroll in Moll,
der weiß nicht was das soll.
Er schaut so Gott erbärmlich;
und bürokratisch, förmlich.

Der Sommertroll in Moll.

Denn bei dem Gewitter,
trifft es die Troll Madam.
Für den Troll wird's bitter,
denn seine Frau steht stramm.

Ihr Fell ist jetzt elektrisch;
und sprüht schon helle Funken.
Und auf des Trolles Esstisch,
hat Fisch belebt gewunken.

Der Sommertroll in Moll.

Da stehen sie nun Beide,
wie schwarze, weiße Kreide.
Und schauen stumm und glotzig;
und grinsen hinterfotzig.

Der Sommertroll in Moll,
wie ihm Gesicht anschwoll,
als seine Frau noch spuckte;
und er zusammenzuckte.

Der Tritt kam nämlich grade,
so aus dem Stand heraus;
und traf des Trolls Kinnlade.
Da lacht der Fisch ihn aus.

Die Sache wird nun statisch.
Der Sommertroll steht auf.
Und wütend, unsympathisch,
bekommt der Fisch eins drauf.

Der Sommertroll in Moll.

Das Gewitter geht nun Heim.
Dunkle Wolken werden blau.
Frau Trollin sabbert Schleim
ins Fell, nass und ungenau.

Jetzt ist sie geerdet.
Nicht mehr sehr gefährdet.
Der Troll nimmt sie am Felle;
und bürstet's blank, wie Hölle.

Der Sommertroll in Moll.

Der Sommertroll in Moll,
er hegt ja keinen Groll.
Denn Frau Tollin schimpft so schön.
Nur der Fisch kann es nicht sehn.

Der Sommertroll in Moll.

Informationen zum Gedicht: Der Sommertroll

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30.05.2016
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Torsten Hildebrand) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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