Der Obdachlose

Ein Gedicht von Waltraud Dechantsreiter
Es war kein Bitten,
es war ein Flehen,
doch keiner wollte ihn, verstehen.

Er wollte nur eine Bleibe, denn er war pleite.
Er wollte nichts geschenkt, bot sich,
zum Arbeiten an,
doch wer will schon, einen verwahrlosten Mann.

Er denkt,
ich bin doch ein Mensch und will nur leben
will auch für Brot und Unterkunft,
mein Bestes geben.
Nachts schlief er wieder frierend auf seiner Bank.

Träume hatte er schon lange nicht mehr,
heute ist sein Stammplatz leer.
Wo,
ist der Obdachlose geblieben, wer hat ihn vertrieben?

Informationen zum Gedicht: Der Obdachlose

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01.09.2013
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