Der Nachtwächter
Ein Gedicht von
Jasmin Pahlisch
Im Dunkel der Nacht,
in Stille erwacht
der Nebel, steigt auf aus den Gassen.
Schluckt ganz das Licht,
verschleiert die Sicht,
nur Schemen sind Häuser und Straßen.
Doch aus jedem Haus
dringt zu uns hinaus
ein leuchtendes, wärmendes Scheinen.
Das strahlende Licht,
durch's Dunkel es bricht,
scheint hell und will uns vereinen.
Es leuchten die Kerzen
in unsere Herzen.
Der Wächter zieht still seine Kreise.
Die Glocken erklingen,
woll'n Stille uns bringen.
Der Wächter singt eine uralte Weise.
Entzündete Kerzen
erwärmen die Herzen,
woll'n Dunkel und Ängste verbannen.
Ein himmlischer Duft
liegt wohl in der Luft.
Der Wächter zieht summend von dannen.
Das könnte Sie auch interessieren