Der Meisterschütze

Ein Gedicht von Doris Grevesmühl
Früh im Wald ertönt ein lauter Knall,
der nur brachte einen Pilz zu Fall.
Ein Hase, dem der Schusse galt,
schlägt einen Haken durch den Wald,
setzte schnell sich unter einen Strauch,
hält fest vor Lachen seinen Bauch,
weil es ist wieder nicht gekommen ist,
wie sich das gedacht hat, unser Schütz`,
dass es endlich einmal ihm gelingt,
und er einen Braten heimwärts bringt.

Doch hört man ihn dann reden,
ist keiner so verwegen.
Stets ist er der Besten einer,
kann treffen wie sonst keiner,
dem auch mit jedem Schuss gelingt,
dass er das Wild zur Strecke bringt.
Es müssten sich die Balken biegen,
ob solcher offensichtlich Lügen.
Doch alle ihm das stets verzeihn,
wissen, das ist Jägerlatein.

Informationen zum Gedicht: Der Meisterschütze

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14.10.2018
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Doris Grevesmühl) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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