Der Maler und die Muse - heiter - erotisches Gedicht
Sie steht vor ihm als Nackedei
und seine Hände sind dabei
sie auf die Leinwand jetzt zu malen
merkt er nicht ihre heißen Qualen?
Sie schaut auf seine feinen Hände
ach, wär’n sie doch auf ihrer Lende!
´Ne Muse sein ist zwar nicht schlecht,
doch „etwas mehr“ käm‘ ihr grad‘ recht!
Er schwingt den Pinsel in der Hand
und hat noch nicht einmal erkannt,
dass sie vor Wollust fast vergeht
die Beine in den Bauch sich steht…
Sie ist ein wahrhaft tolles Weib
mit einem sündhaft schönen Leib,
doch ihm ist sie als Muse heilig
drum hat er es auch gar nicht eilig…
Doch ihre Liebesphantasie
die kocht und brodelt –heiß wie nie.
„Ein Küsschen jetzt – auf den Popo,
das macht ihn sicherlich sehr froh!“
Und meine Zunge würde wandern…“
Sie hat’s getan – bei vielen Ander‘n…
Die Herren waren stets zufrieden,
doch hat’s ihr auch den Ruf beschieden,
„es“ leider nicht sehr ernst zu nehmen
und sich bei gar nichts mehr zu schämen…
Die Muse fährt sich durch das Haar,
sie atmet schwer und fragt ihn: „Na?
Hast Du jetzt keinen Wunsch als Mann?“
Er sagt: „Ist kalt hier, zieh‘ Dich an!“
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