Der Jenga-Turm

Ein Gedicht von Maria L. Späth
Man sitzt zusammen vor dem Turm
und zieht die Klötzchen raus,
ganz sachte, ohne jeden Sturm;
der Turm wird löchrig, hält es aus.

Doch weiter geht es, Stein um Stein,
denn so geht ja das Spiel.
Verlierer wird am Ende sein,
wer einen zieht zuviel.

Mal schnell, mal langsam stürzt der Bau,
es liegt am Spielgeschick.
Doch keiner weiß es so genau,
man braucht auch etwas Glück.

Der Turm wird wieder aufgebaut,
das weiß, wer Jenga kennt.
Wenn keiner dann die Klötzchen klaut,
nimmt es kein böses End.


Inzwischen sterben täglich etwa 130 - 150 Tier- und Pflanzenarten aus. In sehr vielen Teilen der Welt ist die Natur im Ungleichgewicht und schafft es nicht mehr, ihr Ökosystem zu regenerieren.
Wir klauen ihr die Bausteine, irgendwann spielt sie nicht mehr mit.

Informationen zum Gedicht: Der Jenga-Turm

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23.10.2016
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