der Eberhard

Ein Gedicht von Andreas Hanschke
Der Eberhard, dass ist ein Schwein
und er ist böse und gemein,
sprach gestern jenen Satz zur Frau,
was guckst du so , du blöde Sau.
Dabei fing alles harmlos an,
er machte, was man tut als Mann,
er sah im Fernseher den Sport,
er war allein , der Rest war fort.
Ein Schuss, der Ball, er fliegt, oh weh,
der ganze Bildschirm weiß wie Schnee
und aus der Küche dringt ein schrei'n,
klingt wie sein Sohn , das dümmste Schwein.
Er kniet jammernd vor einer Wand,
den Fernsehstecker in der Hand.
Die Steckdose schreit an im Haus.
der Bub, Mensch Mama komm da raus.
Jetzt platzte fast der Eberhard,
vor Zorn ward ihm die Leber hart,
er brüllt sein Weib an, laut wie'n Stier,
das, du Sau , hat er von dir.

Informationen zum Gedicht: der Eberhard

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20.02.2017
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