Der Denkenswahn

Ein Gedicht von Sven Jansky
Ein Gedanke,
schien mich zu vertreiben.
Er liebt und liebt mit seinen Zweigen
schier unaufhaltsam mich zu treiben.
Du!
Warum nur Ich?
Du!
Warum nur Ich?

Gelungen schien es nach langer Zeit.
Das Denken ihn vertreibt.
Reden, schien das Zauberwort.
Nach Tagen hörte ich kein einziges Wort.

Plötzlich,
so überwunden es schien.
Sah ich ein Vöglein
hoch hinter den Wolken umher ziehn.
Da sah ich,
wie Liebe so ist.
Mein Lebenlang dacht ich,
Sie wäre ein Pessimist.
Sie schien keine Zweifel zu haben
ihre Taten mit Würde zu tragen.
Würde?
Taten?
Einen Menschen lebenslang zu fragen:
Traust du mir?
Vertrauen zu haben in traurige Taten
ist das wirklich zu erwarten?

Ich verstehe deine Zweifel,
denn Schmerzen sind heikel.
Doch ein Leben ohne mich,
wäre wie ein Vögleich ohne Sicht.

Sicht in deinen Augen
spiegelt für mich keinen Glauben.
Denn Glauben braucht vertrauen
und vertrauen ist schwer aufzubauen.

Meine Veränderung hat mir gut getan,
in meinem ganzen Denkenswahn.
Neue Gedanken können schnell vergehen.
Neue Veränderungen schnell entstehen.
Doch eins bleibt in mir sicher bestehen.
Mein Gedanke.

Nein, euer Gedanke.

Informationen zum Gedicht: Der Denkenswahn

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14.02.2015
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