Der Baum

Ein Gedicht von Klaus Lutz
Jeder liest das Leben anders!
Ich lese den Baum so.
Er wurde dieses Jahr nicht grün.
Denn, Wasser hat nicht mehr gereicht.
Denn Sonne hat nicht mehr gereicht.
Denn, Wind hat nicht mehr gereicht.
Er wollt das ganze Leben.
Das Wasser, das ihn liebt.
Die Sonne, die ihn küsst.
Der Wind, der Ihn streichelt.
Aber der Baum hat all das gehabt.
Hat es aber an keinem Tag bemerkt.
Und darum wurden seine Äste nicht grün!

Jeder sieht das Leben anders!
Ich sehe den Baum so.
Er ist dieses Jahr dürr.
Denn, Freunde haben ihn falsch beraten.
Denn, Bilder haben ihn richtig belogen.
Denn, Moden haben ihn richtig verwirrt.
Er wollte den wahren Traum.
Die Welt, die Ihn verehrt.
Die Kunst, die an Ihn glaubt.
Die Zeit, die für ihn lebt.
Aber dem Baum hat all das gehört.
Hat aber nicht der Natur vertraut.
Und darum blieb sein Leben so kahl.

Jeder denkt das Leben anders!
Ich sehe den Baum so.
Er blieb dieses Jahr kahl.
Denn, Wünsche haben nicht gepasst.
Denn, Ideen haben nicht funktioniert.
Denn, Pläne waren nicht durchdacht.
Er wollte das perfekte Leben.
Die Sprache, die zaubert.
Die Kunst, die hoch fliegt.
Die Stille, die nie verrät.
Aber der Baum hat all das gehabt.
Hat aber ohne jede Liebe gelebt.
Und die Schätze nicht erkannt.

Ich werde, mit den Flügeln leben!
Ich werde, das Wunder sehen!
Ich werde, die Wahrheit zeigen!
Ich werde, lächeln und die Kunst finden.
Ich werde, singen und die Macht zeigen.
Ich werde tanzen und die Sprache reden.
Und die Freiheit leben.
Und die Sätze malen.
Und die Perlen wecken.
Und der Baum sein, der stets lebt.
Und der Baum sein, der stets blüht.
Und der Baum sein, der stets liebt.
Und in den Himmel wachsen!

(C)Klaus Lutz

PS. Am 9.5.2023 um 22:34 Uhr die
Copyrights gesichert!

Informationen zum Gedicht: Der Baum

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14.01.2024
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