Der Aufstand der Nationen

Ein Gedicht von Marcel Strömer
Feiner Gast! Was schwelen alte Wunden
aus Volkes Glut und hebt schon wieder Götter Zorn?
Hat ein starker Wind zum Sturm gefunden,
beginnt im Sog der alte Teufelskreis von vorn.
Drängt und öffnet Münder, Ungehemmtes -
das jahrhundertelang dem Stürzen dienlich ist.
Dieses Land, das verdrängt - ist ein Fremdes,
das liebstes Kind der Freiheit unverhohlen frisst.
Wo Nationen sich in Wohlstand wägen,
können Schwüre all der Länder doch zerbrechen!
Die - an Ruhmeshalle Pfeiler sägen,
gewollt aus Gier das Herz der Welt zerstechen.
Endlos das Band der Generationen -
sicher wird Frieden in Bücher aufgehoben.
Möge der Himmel uns damit verschonen,
daß altes Gespenst der neuen Kriege toben!
Soll Hoffnung der Welt nie bezwingen -
wie fließendes Wasser klar aus reinen Quellen,
soll das Gerechte den Frieden bringen,
das Unrecht der Nationen in Frage stellen!



© Marcel Strömer
(Magdeburg, den 25.08.2015)

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Informationen zum Gedicht: Der Aufstand der Nationen

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25.08.2015
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