Der arme Ritter!

Ein Gedicht von Schreibmaus
Der arme Ritter!



Karl Eisenstein, der arme Ritter,
den traf das Schicksal, ach so bitter.
Er musste schon in jungen Jahren,
den harten Lebenskampf erfahren.
Zuerst, obwohl er sich beschwert,
was sich für ihn so nicht gehört,
dass er kein Ritter werden will,
da rief sein Vater,“ sei er still.
Du bist als Ritter doch geboren,
hast auf die Fahne schon geschworen“.
„ Weil ihr es mir befohlen habt,
zum Kämpfen bin ich unbegabt.
Ich würde gern der Muse dienen,
die ist mir in der Nacht erschienen.
Da gibt’s den Kampf nur mit der Feder,
verletzen kann auch damit Jeder.
Nur das man es oft nicht gleicht sieht,
weil man im frischen Blut nicht kniet.
Doch trifft es manchen da viel mehr,
dadurch verliert er Freund und Ehr“.
Sein Vater sagt mit stolzem Blick,
„gut Sohn, geh in die Politik“.
Da kannst du alles niederschreiben
und wenn du schlau bist, lange bleiben.



©Ingrid Heuwers

Informationen zum Gedicht: Der arme Ritter!

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03.11.2019
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