Den Mars im Blickfeld

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Den Mars im Blickfeld

Wir haben die Erde längst gut vermüllt,
Berge, Täler und Meere mit Plastik verfüllt.
Was können wir eigentlich jetzt noch anstellen,
Um den letzten Planeten zu Tode zu quälen?

Naja, wir haben sie doch, die Planeten
Und bei uns liegen herum die Moneten,
Damit wir endlich den Weltraum vermüllen,
Um damit Nachhaltigkeit hinunter zu spülen.

Im Blickfeld ist jetzt der Mars bald dran,
Weil er sich leider nicht wehren kann
Gegen Besuche, Müllgenialität,
Damit's für die Erde nicht alles zu spät.

Fahrzeuge sind inzwischen schon dort,
Erforschen den Mars an jedem Ort:
Man überlegt heimlich und mit viel Bedacht,
Wie man mit dem Kerl nun Kasse macht.

Da gibt’s nicht nur viele Bodenschätze,
Für die mancher gerne die Messer wetze:
Weil man nach und nach Planeten enteignet,
Sind sie für Claims ja bestens geeignet.

Im Gegenzug bringt man atomaren Müll
Auf den Planeten mit jenem Ziel,
Er lagere dort auf Jahrhunderte hinaus –
So wird für die Entsorgung ein Schuh daraus.


©Hans Hartmut Karg
2021

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Informationen zum Gedicht: Den Mars im Blickfeld

173 mal gelesen
12.06.2021
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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